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Häufige Fragen

Happy Cat

  • Passt der HAPPY CAT in mein Auto/Wohnmobil/Wohnwagen?

    Der HAPPY CAT wird inklusive Mast sehr klein in 3 Taschen verpackt. Diese 2 länglichen Taschen (185 x 30 x 30 cm) und 1 Packsack (80 x 45 x 28 cm) passen in den meisten Autos seitlich der Länge nach hinein, wenn man einen rückwertigen Sitz umlegen kann. Der Beifahrersitz sowie zwei rückwertige Sitze bleiben dabei frei. Wenn alle Sitze im Auto benötigt werden, kann der HAPPY CAT auch in einer Dachbox transportiert werden. Wichtig dabei ist, dass die Innenhöhe über eine Länge von 185 cm, 30 cm hoch sein muss. Besonders bei Wohnmobil und Wohnwagen Besitzern ist der HAPPY CAT durch sein kleines Packmaß sehr beliebt. Die Taschen passen oft in eine rückwertige 'Garage' oder auch 'unter dem Bett' ins Fahrzeug. Es muss also kein zusätzlicher Anhänger für den Katamaran mitgeführt werden.

  • Was ist zu beachten, wenn der HAPPY CAT aufgebaut gelagert wird?

    Wenn der Katamaran aufgebaut gelagert wird, sind mehrere Schritte zu beachten, um die Langlebigkeit des Materials zu gewährleisten.

    Das Wichtigste ist, den Luftdruck in den Rümpfen auf ca. 0,15 Bar zu reduzieren, um Schäden durch Überdruck auszuschließen.

    Das Boot sollte an einem schattigen Platz vor Hitze geschützt werden. Dadurch können Schäden durch Hitze ausgeschlossen werden.
    Der Untergrund sollte trocken sein, um die Bootshaut zu schonen.

    Der Katamaran sollte vor UV-Strahlung geschützt werden. Es ist ratsam eine Abdeckpersenning zu verwenden. Die Segel sollten übereinander faltenfrei eingerollt- und in der Segel-Tragetasche unter der Abdeckpersenning gelagert werden. Auch Fallleinen sollten bei längerer Lagerung abgenommen werden, um diese vor UV-Strahlung zu schützen.

    Bei der Verwendung eines Carbonmasten ist es empfehlenswert, diesen bei längerer Lagerung abzubauen und in der Mast-Packtasche sonnengeschützt unter der Persenning zu lagern. Dadurch wird ein Ausbleichen des Carbons vermieden.

    Durch die Beachtung dieser Lagerungshinweise werden Schäden vermieden, die Lebensdauer des Materials verlängert und die Optik erhalten.

  • Wie pumpt man den HAPPY CAT auf?

    Mit der Grabner Luftpumpe (6 Liter Doppelhub) dauert das Aufpumpen von Hand für einen EVOLUTION-Rumpf durchschnittlich 5 Minuten.

    Wer es ganz komfortabel haben möchte, kann der Elektroluftpumpe mit Batterie bequem zusehen, wie der EVOLUTION-Rumpf in ca. 4 Minuten aufgepumpt wird.

  • Wie lange dauert der Aufbau bzw. der Abbau des HAPPY CATs?

    Alle HAPPY CAT Modelle sind grundsätzlich identisch konstruiert. Daher ist die Aufbaureihenfolge und Dauer für jedes Modell sehr ähnlich.

    Je nach Übung variiert die Aufbauzeit. Beim ersten Aufbau sind die einzelnen Teile noch unbekannt und die Aufbaureihenfolge nicht auswendig bekannt. Sie sollten daher ca. 1 bis 2 Stunden für den ersten Aufbau einplanen. Die Aufbauanleitung und auch ein Aufbauvideo für jedes Modell, erleichtern den Aufbau wesentlich!

    Wenn der Aufbau Schritt für Schritt genau so gemacht wird, wie in den Aufbauvideos gezeigt wird, dauert es samt auspacken der Teile aus den Taschen, mit 2 Personen und Elektroluftpumpe:

    NEO – 17 Minuten

    EVOLUTION – 19 Minuten

    HURRICANE – 21 Minuten

    Wenn der Aufbau von einer Person alleine erfolgt, verlängert sich die Aufbauzeit um ca. 10 Minuten pro Modell.

    Der Abbau inklusive verpacken der Teile in die Taschen dauert in etwa die selbe Zeit.

  • Wie viele Personen passen auf den HAPPY CAT?

    Durch die großvolumigen aufblasbaren Rümpfe können die HAPPY CATs grundsätzlich deutlich mehr zuladen, als Festrumpfkatamarane der selben Größe. Zugelassen sind die Modelle für maximal:

    NEO – 3 Erwachsene + 1 Kind / 350 kg

    EVOLUTION – 4 Erwachsene / 500 kg

    HURRICANE – 4 Erwachsene / 600 kg

    Die beste Segelleistung wird erreicht, je nachdem wie viele Personen am Katamaran segeln. Wir empfehlen daher:

    NEO – wenn meistens nur 1 Person segelt

    EVOLUTION – wenn meistens 2 Personen segeln

    HURRICANE – wenn meistens 2 Personen oder mehr segeln oder mit viel Gepäck

     

    Sie können selbstverständlich auch mit der maximal zugelassene Anzahl an Personen am jeweiligen Katamaran segeln. Der Unterschied ist, der Katamaran liegt dann etwas tiefer im Wasser und ist nicht mehr ganz so schnell.

  • Warum hat die neueste HAPPY CAT Generation konvexe "Wavepiercer" Rümpfe und keine herkömmlichen Rümpfe in "Bananen"-Form?

    Die Firma Semperit in Österreich hat seit den 1960er Jahren Katamarane hergestellt. In den 1980er Jahren hat Grabner diese Produktion übernommen und weiterentwickelt. Damals wurden alle Rümpfe noch als eine einfachen ‚Bananenform‘ gefertigt.

    Für die neueste Generation der HAPPY CAT Modelle wurden aufwendige Schlepptankversuche und Praxistests durchgeführt. Dabei hat sich gezeigt, dass die neue Rumpfform mit konvexer Rumpf Unterseite (über die gesamte Rumpf Unterseite vorne und hinten leicht aufgebogen) und Wavepiercer Bug, die schnellste Rumpfform mit dem geringsten Widerstand ist.

    Vergleichsfahrten mit zwei identischen HAPPY CATs, aber mit jeweils neuen ‚Wavepiercer‘ Rümpfen bzw. alten ‚Bananen‘ Rümpfen haben gezeigt, dass der Katamaran mit den neuen Rümpfen UM 30 % SCHNELLER IST, als mit den alten herkömmlichen Rümpfen.

     

    Der Grund für diesen gewaltigen Geschwindigkeitsvorteil:

    • Der Rumpf des HAPPY CAT bietet bei richtiger Anwendung eine maximale Wasserlinie im Verhältnis zur Gesamtlänge. Der Bug hat einen genau gewählten Auftrieb und eine schlanke Form. Dadurch kann die Bugspitze durch Wellen – je nach Größe – durchstechen und verursacht so einen geringeren Widerstand, als wenn der Bug „normal“ aufgebogen wäre und gegen jede Welle mit großer Fläche klatschen würde – was zu viel Widerstand und Spritzwasser führen würde. Auf Halbwind- und Raumschotkursen taucht der Lee Rumpf durch die lange Bugform NICHT ab, das ist ein riesen Vorteil, weil mit großer Sicherheit auf einem Rumpf gesegelt werden kann.
    Mit anderen Worten: Der HAPPY CAT fährt durch die moderne Rumpfform deutlich schneller, ruhiger, sicherer und es entsteht nur sehr wenig Spritzwasser.

    • Die Schlepptank-Messungen und Praxistests haben ergeben, dass der Katamaran in Verdrängerfahrt den geringsten Widerstand hat und auch am schnellsten ist, wenn der Rumpf bis zur Bugspitze das Wasser berührt. Jede Fläche des Bugs, die das Wasser nicht berührt, ist unnötige Fläche. (Sonst könnte der Rumpf auch kürzer gefertigt werden!)

    • Wenn Sie den Rumpf bei AM WIND KURSEN optimal nützen möchten, achten Sie beim Segeln darauf das Gewicht von Personen und Gepäck so zu verteilen, dass der Lee Rumpf möglichst waagrecht – bis zur Bugspitze – das Wasser berührt, dann erzielen Sie auch die beste Leistung. Wenn Sie alleine Segeln, können Sie sich direkt hinter die Wante setzen, wenn Sie zu zweit unterwegs sind – selbstverständlich abhängig von Windstärke, Wellen und Körpergewicht – kann sich eine Person vor die Wante setzen und die andere dahinter. Das ist so, weil bei am Wind Kursen der Kat in einer Verdrängerfahrt ist und dabei eine lange Wasserlinie besser ist.

    • Auf VORWINDKURSEN kann der HAPPY CAT in eine Gleitfahrt kommt (zB wenn der Gennaker verwendet wird), dabei kann es besser sein wenn Sie sich etwas weiter zurücksetzen.

    • Bei der Frage ob man auf einem Rumpf schneller ist wie auf zwei, gehen die Meinungen auseinander. Unsere Messungen haben ergeben, dass wenn der Luv Rumpf in dem Zustand ist, zwischen gerade noch das Wasser zu berühren und schon minimal „abgehoben“, die höchsten Geschwindigkeiten möglich sind.

  • Aus welchem Material sind die Rümpfe gefertigt?

    Die Rümpfe sind wie alle Grabner Schlauchboote aus einer EPDM/Naturkautschuk Bootshaut gefertigt und nicht aus PVC.

    Sie erhalten auf die Bootshaut 7 Jahre Garantie. Die Langzeiterfahrung hat gezeigt, dass Grabner Schlauchboote oft zwischen 20 und 30 Jahre alt werden. Die Bootshaut wird aus umweltfreundlichen Inhaltsstoffen gefertigt und erhält durch Vulkanisation festeste Verbindungen und eine gute Abriebfestigkeit. Auch die UV-Beständigkeit ist sehr hoch, was wichtig ist, wenn Sie das Boot in der Sonne verwenden möchten. Wenn einmal etwas passiert, kann die EPDM Bootshaut ganz einfach wie ein Fahrradschlauch repariert werden.

    Ein Vergleich zur UV-Belastung: Wenn Sie den ganzen Tag in der Sonne verbringen, ohne dass Sie Sonnencreme verwenden, bekommen Sie einen Sonnenbrand. Den gleichen Belastungen ist auch die Bootshaut ausgesetzt. PVC Boote halten meist nur eine Einsatzzeit von durchschnittlich 3 bis 10 Jahren und müssen dann als Sondermüll deponiert werden. Eine PVC Bootshaut enthält viele Weichmacher, damit das Material flexibel wird. Diese sind gesundheitsgefährdend und entweichen im Laufe der Zeit, wodurch das Material porös wird. Eine Reparatur ist dann meist nicht mehr möglich. Die UV-Beständigkeit ist bei PVC deutlich niedriger als bei EPDM. Verbindungen aus PVC werden geschweißt und halten dadurch oft keinen dauerhaften hohen Betriebsdruck aus. Die „Nähte“ beginnen sich dann mit der Zeit zu lösen und Beschläge können sich ablösen.

    Mehr zu diesem Thema finden Sie hier

  • Warum hat der HAPPY CAT ein langes Mittelschwert und nicht Finnen unter den Rümpfen?

    Kurz gesagt:
    • SCHWERT: Wenn beste Segelleistung, viel Höhe Fahren, wenig Abdrift, genaues trimmen für jede Situation, höchste Geschwindigkeiten und maximale Robustheit erwünscht/wichtig ist!

    • FINNEN: Wenn Segelleistung egal, wenig Höhe Fahren, wenig Seitlicher Halt im Wasser = viel Abdrift, kein Trimmen möglich ist und keine Langlebigkeit/Robustheit nötig ist.

     

    Bereits unsere Vorgängerfirma SEMPERIT – maßgeblich der geniale Konstrukteur Eduard Heuzonter – experimentierte in den 80er Jahren mit Finnen an den Rümpfen statt Schwerter. Auch wir bauten und testeten bereits 1987 Katamaran Prototypen mit Rumpf-Finnen.
    Jetzt wieder Finnen an Katamarane zu bauen wäre ein Rückschritt in der Entwicklung, denn diese haben viele gravierende Nachteile:

    • Umständliche Befestigung an den Rümpfen + Beschädigungsgefahr

    • Das Boot steht an Land ständig auf den Finnen, das gesamte Gewicht drückt auf die Finnen. Wenn man sich auf den Kat setzten möchte oder ein Zelt auf den Rahmen geben möchte, müssen die Finnen immer umständlich abmontiert und zum Segeln wieder angebracht werden. Daher gibt es eine große Beschädigungsgefahr und Reklamationsanfälligkeit.

    • Umständliches ins Wasser lassen des Katamaran und problematisches Anlanden. Wenn steiniges Ufer ist und man mit erhöhter Geschwindigkeit anlandet können die Finnen schnell beschädigt werden.

    • Die Idee die Finnen bei Flachwasser besser verwenden zu können ist ein Irrglaube. Das Ruder des Kats steht trotzdem tiefer ins Wasser – genau so tief wie es auch ein Mittelschwert tun würde. Das Ruder schräg zu stellen, sodass es nicht so tief ins Wasser steht, würde zu einem unglaublich hohen Ruderdruck führen und den Kat unkontrollierbar machen. Abgesehen davon kann ein Mittelschwert getrimmt und schräg gestellt werden, dass es weniger Tiefgang hat.

     

    • DAS WICHTIGSTE
    Mit kurzen, nur sehr wenig ins Wasser reichenden Rumpffinnen kann nicht so viel Höhe gefahren werden, wie mit einem Profil-Schwert das tief ins Wasser reicht. Das haben unsere Testfahrten EINDEUTIG ergeben. Die Folge daraus ist, dass mit Finnen viel häufiger gekreuzt werden muss, um gegen den Wind eine Strecke zu fahren, als wie mit einem Schwert. Bei ablandigem Wind kann das sogar gefährlich werden!

     

    • GRUND FÜR MEHR HÖHE SEGELN MIT SCHWERT:
    Ein guter Vergleich dazu sind die Flügel eines Segelflugzeugs. Diese haben eine sehr kurze Tiefe, dafür aber eine große Länge (Spannweite). Je länger die Flügel sind, umso mehr Auftrieb wird erzeugt und das Segelflugzeug wird effizienter. Genau so verhält sich auch ein Schwert bei einem Segelboot. Je tiefer/länger das Profilschwert ins Wasser geht, umso mehr Druck erzeugt es durch das am Profil vorbeiströmende Wasser. Je schneller der Kat fährt umso höher wird auch die Effizienz des Schwerts. In tieferem Wasser sind die Strömungswirbel der Rümpfe nicht mehr vorhanden und die Wirkung ist noch besser. Bildlich gesprochen „beißt“ sich das Schwert je tiefer es ist und je schneller das Boot fährt, besser im Wasser fest und dadurch kann mehr Höhe gesegelt werden.

     

    GRUND FÜR WENIGER ABDRIFT MIT SCHWERT:
    Ein Schwert oder Finnen sollen die Abdrift des Kats verhindern. Je weiter unten (tiefer im Wasser) dieser Punkt ansetzt, desto größer ist dieser Effekt. Deshalb ist ein Schwert viel effektiver um die Abdrift zu verhindern.
    Umgekehrt, wenn sehr böiger Wind ist, kann das Schwert kalkuliert schräg gestellt werden, um den Kat absichtlich seitlich mehr versetzen zu lassen. Durch diese Seitliche „Abfederung“ der Böen wird das Fahrverhalten weicher und der Kat nimmt etwas mehr Fahrt auf.

    • GRUND FÜR GENAUES TRIMMEN MIT SCHWERT:
    Das Schwert ist das effektivste Mittel um den Druckpunkt jeder Zeit genau auf den aktuellen Kurs und die Situation einstellen zu können. Bei am Wind Kursen kann das Schwert komplett senkrecht gestellt werden, um die höchste Wirkung zu erlangen. Dabei erhöht sich auch der Ruderdruck, auch gefühlter Druck auf der Pinne, was sehr wichtig ist um gut Höhe segeln zu können. Bei langen Halbwindstrecken unter moderaten Windbedingungen kann das Schwert zB 20° schräg gestellt werden. Dabei verringert sich der Ruderdruck und höhere Geschwindigkeiten werden erreicht. Bei Vorwindkursen kann das Schwert noch weiter aus dem Wasser genommen werden, um den Widerstand zu minimieren.

    • ERKLÄRUNG FINNEN:
    Finnen die nur wenig ins Wasser stehen und kein Strömungsprofil haben sondern flach sind, erzeugen keinen Druck sondern Wirbel an den Kanten und bringen daher kaum Leistung. Dazu kommt, dass im unmittelbarem Bereich unter den Rümpfen Strömungswirbel entstehen und dadurch die Wirkung der Finnen weiter reduziert wird. Der Punkt an dem die Abdrift verhindert werden soll liegt sehr hoch (nicht tief im Wasser) und hat dadurch nur eine sehr geringe Wirkung.

  • Wieso kann man mit dem HAPPY CAT näher am Wind segeln und dabei viel Höhe fahren?

    Es gibt viele Faktoren, die wichtigsten sind:

    • Ein langes Profil-Mittelschwert, das viel Druck erzeugt. (=> „Warum hat der HAPPY CAT ein langes Mittelschwert und nicht Finnen unter den Rümpfen?“)

    • Die steife Gesamtkonstruktion durch 4eckigen-Profilrahmen und selbstdrehenden aerodynamischen Hochfest-Profilmast. Dadurch auch ein straffes Vorsegel-Vorliek und ein bis oben hin strömungsgerecht kontrollierbares Großsegel (in Kombination mit dem Großsegel-Traveller.)

    • Die maßgeschneiderte Fock mit optimierten Fockholepunkten, wodurch die Fock näher an den Mast gesetzt werden kann und der Winkel in dem man vom Wind abfallen muss um Fahrt aufzunehmen, deutlich kleiner wird.

    • Ein sehr genau auf den Kat abgestimmter Segelschnitt von Vorsegel- und Großsegelprofil.

    • Großsegel Traveller  => „Wozu ist der Traveller?

    • Das „Highspeed-Ruder“, durch das eine optimale Kontrolle und Trimmung des Kats möglich ist.

  • HAPPY CAT NEO oder HAPPY CAT EVOLUTION?

    Diese Frage lässt sich ganz leicht beantworten:

    NEO
    • Wenn geringstes Packmaß und geringstes Gewicht gewünscht ist (zB kleines Wohnmobil)
    • Wenn meist nur 1 bis 2 Erwachsene oder Kinder segeln.
    • Wenn Segelspaß vor anspruchsvollen Leistungen steht.

    EVOLUTION
    • Wenn höchste Leistung und Segeln bei viel Wind gefragt ist.
    • Wenn volle Beladung (Personen & Gepäck) gewünscht wird.
    • Wenn häufig am Meer bei entsprechendem Wellengang gesegelt wird.
    • Wenn auf umfangreiche Ausstattung und Segelkomfort Wert gelegt wird.

    Unterschiede vom NEO zum EVOLUTION:

    • Rund 20 kg weniger Gewicht
    • 25% geringeres Packmaß
    • 9 m² Segelfläche statt 11,5 m²
    • 3 PS Motorleistung statt 6 PS
    • Max. 4 Bft. Windstärke statt 5 Bft.
    • Geringfügig weniger Ausstattung
    • Günstigerer Preis
  • HAPPY CAT EVOLUTION oder HAPPY CAT HURRICANE?

    Entscheidungskriterien für den HURRICANE:

    • Wenn meistens mit 2 oder mehr Personen gesegelt wird
    • Wenn meistens auf großen Binnengewässern oder am Meer gesegelt wird bei höheren Wellen
    • Noch mehr Ablagefläche am Boot (für Fahrtensegeln mit höherer Zuladung)
    • Höchst mögliche Geschwindigkeit
    • Flautenschieber hinter dem Heckverdeck erwünscht
    • Geringes Mehrgewicht/Mehrpreis spielen keine Rolle

     

    Unterschiede vom HURRICANE zum EVOLUTION:

    • längere Rümpfe = weniger Widerstand = schneller
    • 2 Bugversteifungsstreben = sehr stabile Rümpfe = schneller
    • größerer Rumpfdurchmesser = mehr Auftrieb = mehr Zuladung möglich = höhere Rumpfsteifigkeit
    • Heckablage + Motorhalterung möglich (Zubehör) = mehr Zuladung möglich
    • Mastfuß Kugelgelenk = noch besseres Großsegelprofil = mehr Vortrieb
    • Mast-Rotationsbegrenzer = mehr Trimmmöglichkeit
    • Ruder mit Einrast-Fixpositionen oben/unten = praktische Bedienung
  • Kann am HAPPY CAT ein Motor verwendet werden?

    Ja.

    Folgende Motorhalterungen / Möglichkeiten gibt es:

    MOTORHALTERUNG HAPPY CAT NEO:

    Für kleine Motoren bis 3 PS / 1100 Watt / 18 kg. Empfehlung: nicht gleichzeitig beim Segeln verwenden, sondern entweder Segeln oder fahren mit Motor.

    MOTORHALTERUNG LANG HAPPY CAT EVOLUTION/HURRICANE:

    Für kleine Flautenschieber bis 3 PS bzw. 1100 Watt / 18 kg. Motor kann auch währen dem Segeln montiert bleiben ohne zu stören. Ideal bei Flaute!

    MOTORHALTERUNG HAPPY CAT HURRICANE HECK:

    Für kleine Flautenschieber bis 3 PS bzw. 1100 Watt / 18 kg. Motor kann auch währen dem Segeln ganz hinten am Heck des HURRICANE montiert bleiben ohne zu stören. Ideal bei Flaute!

    MOTORHALTERUNG HAPPY CAT EVOLUTION/HURRICANE:

    Für Motoren bis 6 PS / 30 kg. Für schnellere Gleitfahrten bis 25 km/h. Empfehlung: nicht gleichzeitig beim Segeln verwenden, sondern entweder Segeln oder fahren mit Motor.

    Generell sollten immer Langschaftmotoren (L) verwendet werden, damit auch bei Wellengang der Motor ohne Luft zu bekommen konstant läuft.

     

  • Wieso sind die HAPPY CATS nicht noch leichter und günstiger als sie sind?

    Selbstverständlich ist das Gewicht eines Bootes ein wesentlicher Kauf- und Benützungsfaktor. Nur – je leichter ein Boot, umso filigraner die Ausführung!

    Das Bootsgewicht enthält einerseits alles, was serienmäßig beim Boot enthalten ist (das natürlich auch etwas wiegt), vor allen Dingen sagt es aber auch etwas darüber aus, wie stabil und robust das Boot ist.

    Die einzelnen Komponenten sind WESENTLICH stabiler und dadurch sind die Segeleigenschaften und Leistungen DEUTLICH besser. Abgesehen davon sind alle Teile für eine möglichst lange Lebensdauer ausgelegt :

    • Rümpfe aus EPDM-Naturkautschuk – nicht PVC
    • Festes Dacron Segeltuch für stabiles Segelprofil, sauber verarbeitet – nicht dünne anfällige Folie, primitiv vernäht
    • Rahmen Vierkantprofile, die sich nicht verdrehen – nicht Rundrohr
    • Hochfest-Profilmast für stabiles Segelprofil bis zum Masttop – nicht Rundrohr bzw. zu schwach dimensioniert, wo sich das Segel im oberen Bereich komplett verdreht
    • Steuerung – extrem stabil – nicht filigran

    UND WEIL in der Serienausstattung viel mehr enthalten ist:
    • Längere Rümpfe in modernster Wavepiercer Form – ermöglichen höchste Geschwindigkeiten
    • Feste Querstange für Bugverdeck, damit es nicht durchhängt und belastbar ist
    • Verstärktes Bugspriet
    • Highspeedruder  – höhere Geschwindigkeiten, stabiles Kurshalten, weniger Kraftaufwand
    • Mastfußgelenk – zum einfachen Auf- und Abbau
    • Pinnenfeststeller – für lange Kurse oder Ruder-Fixierung beim alleine Paddeln
    • Traveller – um noch mehr Leistung aus dem Großsegel zu holen
    • Endlos-Fockroller – komfortable Bedienung
    • Doppelwanten – beste Kraftübertragung und hohe Sicherheit
    • Selbstdrehender Mast – besseres Großsegelprofil
    • 4-teiliges Packtaschenset
    • Paddelhalter
    • Fallleinen-Tasche
    • Serienmäßige Bohrungen für:
    – Gennaker Beschlag
    – Slipräder
    – Motorhalterung-Mittelposition

    Daher verständlich, dass die wesentlich stabilere Gesamtkonstruktion und die umfangreiche Grundausstattung ein geringes Mehrgewicht + geringen Mehrpreis ergeben. Müsste man das was serienmäßig vorhanden ist (Konstruktion + Ausstattung) extra bezahlen, wäre der Mehrpreis wesentlich höher.

    DAS WICHTIGSTE ÜBERHAUPT: Segeln ist die schönste Freizeitbeschäftigung. Da möchte man das absolut sicherste Boot,  die besten Segeleigenschaften, höchsten Fahrkomfort und den größten Spaßfaktor. Aber auch beste Qualität und Nachhaltigkeit. Nur minimal mehr Gewicht pro Tasche, dafür den größten Nutzen.

  • Warum ist das Mastprofil des HAPPY CATS so extrem steif konstruiert?

    Der HAPPY CAT hat ein großes Großsegel. Um diese große Fläche so effizient wie möglich nützen zu können, bedarf es einen sehr festen Mast. Daher ist das Mastprofil mit statischen Berechnungen entwickelt worden, um bis ganz hinauf zum Masttop, die volle Leistung des Segels nützen zu können. Die Verbindungsstücke sind nicht rund sondern viereckig, um eine maximale Stabilität und Sicherheit zu gewährleisten.

    Wenn der Mast nicht ausreichend steif konstruiert wäre, wäre er zwar leichter, hätte aber 3 schwerwiegende Nachteile:

    • Durch den weichen Mast würde die gesamte Stabilität des Riggs leiden. Das hätte zur Folge, dass die Fock an der Vorderseite (Vorliek) eine große Biegung machen würde „sicheln“ und damit die „viel Höhe Fahren“ Segeleigenschaften beträchtlich darunter leiden würden.

    • Ein weicher Mast würde sich im oberen Bereich stark nach Lee verbiegen und somit würde sich auch das Großsegel im oberen Bereich öffnen – stark in den Wind verdrehen – und viel Leistung würde verloren gehen. Die große Segelfläche wäre damit völlig umsonst.

    • Wenn der Mast nicht ausreichen stabil genug konstruiert ist, wäre das sehr gefährlich wenn man in einen stärkeren Wind kommt, weil nicht genügend Reserven vorhanden wären und der Mast könnte knicken.

  • Warum hat der HAPPY CAT keinen Baum beim Großsegel?
    • Damit der Baum nicht auf den Kopf aufschlagen kann, sodass keine Verletzungsgefahr besteht. Gerade wenn man mit Kindern und der Familie an Bord segelt, ist die Sicherheit das wichtigste!
    • Durch den schräg nach unten erweiterten Segelschnitt wird mehr Segelfläche in Mastnähe und wertvolle Kopffreiheit für die Crew gewonnen. Auch wird der induzierte Luftwiderstand verringert.
    • Anstatt einem Baum ist die unterste Segellatte etwas steifer, darunter ist ein 5-Loch Schothornbrett, mit dem das Segelprofil eingestellt werden kann.
  • Wozu ist der Großschot Traveller?

    Mit dem Traveller kann der „Twist“ (Verdrehung) des Großsegels eingestellt werden, sodass das Großsegel mehr oder weniger Leistung bringt. Dadurch wird die Segeltrimmung deutlich optimiert und kann auf den aktuellen Kurs und Windverhältnisse angepasst werden.

    Auf Vorwindkursen kann man mit dem Traveller das Großsegel auf der entsprechenden Luvseite dichtholen und dadurch eine Spannung im Achterliek des Großsegels erzeugen. So erreicht man, dass der obere breite Bereich des Segels „Square-Head“ möglichst „dicht“ ist und sich nicht das Segel durch den Winddruck öffnet (verdreht).

    Auch ob Sie sportlich oder gemütlich segeln möchten, kann mit dem Traveller beeinflusst werden.
    Bei wenig Wind kann man den Traveller in Richtung Luv (von wo der Wind kommt) stellen, wodurch man näher am Wind segeln kann (dabei erhöht sich auch der Ruderdruck). Für sportliches Segeln auf einem Rumpf, kann die selbe Einstellung verwendet werden, wodurch der Luvrumpf leichter aus dem Wasser kommt.
    Wenn man bei stärkerem Wind besonders Kentersicher segeln möchte, kann der Traveller nach Lee (dort wo der Wind hin bläst) eingestellt werden (Ruderdruck verringert sich dabei), wodurch der Zug auf die Luvseite des Bootes stark reduziert wird und das Boot sicher auf dem Wasser liegt.

    Wenn bei viel Wind gut Höhe gefahren werden soll, kann der Druckpunkt nach hinten verlagert werden. Dazu soll der Traveller dichter gestellt werden, aber die Großschot eher offen sein.

  • Warum ist der HAPPY CAT mit einem leichten Zug nach LUV getrimmt?

    Der „Zug nach Luv“ ist abhängig von der Einstellung des Mittelschwerts und des Travellers. Siehe Punkt  „Warum hat der EVO ein Schwert und nicht Finnen?“

    • Zu wenig Zug nach Luv, oder gar neutral bis hin zu „Zug nach Lee“ würde sich negativ auf die Fahreigenschaften auswirken. Einerseits aus Sicherheitsgründen, wenn man vom Kat fällt, muss sich dieser in den Wind drehen und stehen bleiben können. Andererseits aus Leistungsgründen, weil der Kat sonst Einbußen bei den „viel Höhe Fahren“ Eigenschaften hätte. Unsere Versuche mit neutral getrimmten Einstellungen haben ergeben, dass der Kat damit merklich weniger Höhe fährt.

    • Bei einem Segelboot sind die Einstellungen der Segel sehr wichtig. Man muss spüren können, wie sich nur Zentimeter kleine Änderungen der Segelstellung auf das Fahrverhalten auswirkt. Das Ruder ist so gebaut, um genau diese Veränderungen spüren zu können.

    • Bei einem Balanceruder wären diese Auswirkungen nicht so gut spürbar, weil jeglicher Druck auf der Pinne fehlen würde. Man würde mit falschem Segeltrimm fahren, ohne es überhaupt zu merken.

  • Starkwind-Segelset / Reffen / Windstärken

    Kurz gesagt unsere Empfehlung:
    Bis 4 Windstärken ist die Empfehlung, mit serienmäßigen Segel zu fahren. Ab 5 Windstärken ist das kleinere ‚STARKWIND-SEGELSET‚ empfohlen, weil bei diesem Wind auch stärkere Böen vorkommen können. Dies erleichtert die Bedienung durch geringeren Zug der Schoten und schont das Material.

    Der HAPPY CAT wurde bis 6 Windstärken Einhand mit dem Serien-Großsegel getestet. Er kommt leicht auf einen Rumpf, daher sollte man die Großschot bei starkem Wind immer aus der Hand fahren. Bei Testfahrten sind teilweise sogar 2 Personen auf einem Rumpf gesegelt. Es ist abhängig vom Gewicht des Seglers, wie hoch der Kat aus dem Wasser kommt.

    Das kleinere  STARKWIND-SEGELSET‚ erhöht daher bei stärkerem Wind die Kippstabilität, reduziert die Belastungen der Bauteile und die Lebensdauer der einzelnen Teile wird verlängert.

     

    Warum gibt es kein reffbares Großsegel?

    Bei einem gerefften Großsegel gibt es einen dicken Wulst im unteren Bereich, dieser hat eine schlechte Aerodynamik, verursacht ein schlechtes Segelprofil, Falten und Knicke im Segel und ist generell störend, behindert die Sicht etc.

    Am Wasser kann man bei starken Windverhältnissen mit entsprechendem Wellengang nur sehr schwer das Segel reffen. Genauso wenig kann man das große Segel gegen ein kleines tauschen.
    Daher ist die Anwendung von einer kleineren Segelfläche so gedacht, dass bereits vor dem lossegeln die entsprechende Segelfläche gewählt wird. Ein maßgeschneidertes kleineres Segel funktioniert in diesem Fall besser, als ein gerefftes größeres Segel.

     

    WENN DER WIND PLÖTZLICH ZU VIEL WIRD
    Wenn man bereits am Wasser unterwegs ist und der Wind zu viel wird, kann man das Großsegel komplett weggeben und nur mit der Fock weiterfahren. Zahlreiche Rückmeldungen von Kunden haben eindeutig bestätigt, das es so am besten funktioniert.

     

    VORSEGEL (NICHT) VERKLEINERN
    Das Vorsegel kann komplett ausgerollt gefahren werden. Bei Prototypen gab es auch die Möglichkeit, das Vorsegel teilweise eingerollt zu verwenden. In der Praxis hat sich aber gezeigt, dass dies nie notwendig war, auch nicht bei viel Wind. Genauso hat sich bei den Praxistests gezeigt, das es keinen Sinn macht, ohne Vorsegel zu fahren.

     

    IN DER PRAXIS BEDEUTET DAS ZUSAMMENGEFASST:
    Wenn man beim Aufbau schon merkt, dass starker Wind herrscht und womöglich noch Kinder mit an Bord sind, kann gleich das kleinere ‚STARKWIND-SEGELSET‚ verwendet werden. Umgekehrt wenn weniger Wind ist, kann das größere Serien-Großsegel verwendet werden. Generell empfehlen wir, ab 5 Bft. das kleinere Segelset zu verwenden.

  • Kann der HAPPY CAT kentern?

    Ja, kentern kann jedes Boot.

    Der HAPPY CAT ist bei normaler Fahrweise aber sehr stabil. Eine Kenterung passiert meist durch Fahrfehler, wenn die Crew nicht auf Luv sondern auf Lee sitzt, oder wenn man das Einrumpfsegeln übertreibt. Eine Kenterung kann man leicht vermeiden wenn die Crew auf Luv sitzt und bei einer wende oder Halse auch rechtzeitig die Seite wechselt, und die Schoten gefiert werden.

    Kentert der HAPPY CAT komplett durch?

    Ja, die Modelle mit Aluminium Mast kentern durch.

    Die Modelle mit Carbonmast haben eine gewisse Schwimmfähigkeit und kentern nicht sofort durch, sondern schwimmen eine gewisse Zeit lang ca. 45° schräg im Wasser.

    Damit der HAPPY CAT nicht durchkentern kann, muss am Masttop eine Kenterschutz-Boje angebracht werden. Die Kenterschutzboje ist permanent mit Luft gefüllt und verhindert das Durchkentern bei einer Kenterung. Sie wird am Masttop befestigt und dreht mit der Mastdrehung mit.

    Wie kann ich den HAPPY CAT nach einer Kenterung wieder aufrichten?

    Die wichtigsten Schritte beim Aufrichten nach einer Kenterung:

    • Mindestens 5 Meter Kenterleine immer um den Mastfuß gebunden mitführen.
    • Auf den letzten 2 Metern des losen Leinenendes, ca. alle 10 cm einen Knoten knüpfen.

    Nach Kenterung:

    • Lösen Sie die Großschot und Fockschot aus den Klemmen.
    • Werfen Sie die Kenterleine über den in die Höhe stehenden Rumpf.
    • Halten Sie im Wasser den Katamaran am Bug fest, damit sich der Bug in Richtung Wind dreht.
    • Stellen  Sie  sich  auf  den  im  Wasser  schwimmenden  Rumpf  und  führen  Sie die Kenterleine hinter Ihrem Körper herum.
    • Lehnen Sie sich weit zurück, mithilfe der vorbereiteten Knoten können Sie die Leine nachgreifen.
    • Der Katamaran wird sich durch Ihr Körpergewicht in die Höhe heben.
    • Lehnen Sie sich so lange zurück, bis der Katamaran wieder auf beide Rümpfe auf das Wasser fällt.
    • Dann aufsteigen und weitersegeln.
  • Welche Vorteile hat der HAPPY CAT gegenüber starren Booten?

    Der HAPPY CAT ist ein leicht zu transportierender Katamaran, den Sie zu Hause verstauen können und der in unter einer halben Stunde Segelfertig ist.

    Die Segeleigenschaften sind vergleichbar, mit einem identisch großen starren Katamaran.

    Es gibt auch hoch sportliche, große Feststoffkatamarane. Diese sind ein vielfaches teurer beim Kauf und benötigen auch einen Anhänger und für diesen eine Garage bzw. einen Liegeplatz. Sie sehen also, wir reden von 2 vollkommen unterschiedlichen Produkten.

    Zu bedenken sind auch noch übrige Vorteile des HAPPY CAT:

    • Mehr Zuladung/Personen möglich, durch größeren Auftrieb der Rümpfe.
    • Die aufblasbaren Wavepiercer Rümpfe kommen durch ihren großen Auftrieb mit Wellen besser zurecht, als Feststoff Katamaran Rümpfe mit geringem Auftrieb (Unterschneiden).
    • Als Elektro- oder Benzinmotorboot zu betreiben
    • Viel Zubehör für vielseitigen Einsatz (Sonnendach, Badeleiter usw.)
    • Tolle Badeinsel für die ganze Familie
  • Wantenspannung, Leewanten, Dyneema - Was ist sinnvoll?

    Für einen optimalen Vortrieb ist es wichtig, dass das Großsegel ein möglichst gutes Profil über die gesamte Höhe aufweist. Dies wird über den Mast, der Mastbiegung (eingestellt durch Wantenlängen) und natürlich über den Segelschnitt erreicht.

    WANTENLÄNGE?

    Hier die bestmögliche Einstellung zu finden, die auch bei verschiedenen Windstärken gut passt, kann nur über Praxisversuche ausgetestet und eingestellt werden. Die Firma Grabner hat in den letzten Jahren auf diesem Gebiet, zusammen mit erfahrenen Segelexperten, viele aufwendige Tests durchgeführt und die Detaileinstellungen verfeinert.

    Wenn Sie einen neuen HAPPY CAT kaufen, wird dieser bereits mit einer bestmöglich eingestellten Wantenlänge der kurzen und langen Wanten ausgeliefert. Wenn die Grundeinstellung der Wantenlängen auch nur um wenige Millimeter geändert wird, ändert sich auch die Mastbiegung deutlich. Dies führt zu einem schlechteren Großsegelprofil und dadurch zu weniger Vortrieb. Wir empfehlen Ihnen daher, die Wantenlänge nicht zu ändern und auch keine Wantenspanner einzubauen, da dies aus Erfahrung die Leistung des Katamarans durch Falscheinstellung mindert.

    LEEWANTEN NICHT GESPANNT?

    So komisch sich das anhört, aber alle Materialien am Boot dehnen sich – auch die verwendeten Edelstahlwanten. Grundsätzlich wird darauf geachtet Materialien zu verwenden, die eine möglichst geringe Dehnung aufweisen. Aber leider kann eine gewisse Dehnung nicht ganz vermieden werden. Damit die Leewanten nicht gespannt sind, genügen bereits wenige Millimeter Dehnung der Luvwanten. Es gibt als Zubehör das ‚LEEWANTEN STRAFFER SET‘, damit sind auch die Leewanten immer gespannt, ohne das die Grundeinstellung der Wantenlänge verändert wird.

    WANTEN AUS EDELSTAHL ODER DYNEEMA?

    Damit die Wantenlängen bereits im Grabner Werk genau eingestellt werden könne, werden Edelstahlwanten mit professionellen Edelstahl Terminals (aufgewalzte Endstücke mit Augen oder Gabeln) verwendet. Das hat den großen Vorteil, dass die Wanten bereits im Werk Millimeter genau abgelängt werden können und sich die Ausgangslänge des Seils nicht mehr ändert.

    Würden die Wanten aus einem Dyneema Seil gefertigt werden, so hätte dies einige Nachteile:

    • Die Ausgangslänge kann grundsätzlich nicht so Millimeter genau eingestellt werden, wie bei einem Edelstahlseil mit Terminals. (Seil müsste gespleißt werden)
    • Dyneema ‚wandert‘ bei den ersten Segelstunden. Es ändert sich also anfangs die Ausgangslänge bis zu einem gewissen Maß, welches dann aber auch beibehalten wird. Dadurch würde es noch weniger möglich sein, die Wanten bereits im Werk genau einzustellen.
    • Es wäre also notwendig, Wanten-Lochbleche einzubauen, mit welchen jeder Segler nach ein paar Segelstunden die genaue Wantenlänge individuell einstellen müsste.
    • Da aber manche Kunden keine Erfahrung zu unterschiedlichen Wantenlängen und deren Auswirkungen auf das Segelprofil bzw. Mastbiegung haben, könnte eine individuelle Einstellung das Rigg ins Negative verstellen.

    DEHNUNG VON EDELSTAHL UND DYNEEMA

    Auch wenn Dyneema stark damit umworben wird, als hätte es überhaupt keine Dehnung, so haben unsere Praxisversuche gezeigt, dass es bei hohen Starkwindbelastungen auch dehnt. Die verwendeten 4mm Edelstahlwanten haben eine ähnliche Dehnung, wie ein vergleichbares Dyneema Seil, allerdings mit allen genannten Unterschieden. Auch am HAPPY CAT werden Seile aus Dyneema verwendet, allerdings nur für Fallleinen und nicht für Wanten oder wichtige Spannseile.

  • Warum kann auf Edelstahl Flugrost auftreten?

    Für die Fertigung von Teilen aus Edelstahl (Schwerthalter, Motorhalterungen, …) werden Edelstahlbleche mit der Werkstoffnummer 1.4571 verwendet.
    Die Stahlseile (Wanten, Vorstag, Rahmenspannseile) sind aus Edelstahl mit der Werkstoffnummer 1.4401.

    Alle Teile, außer die Stahlseile, werden nach dem Bearbeiten (laserschneiden, schweißen, bohren, …) gebeizt. Zweck des Beizens ist es, Verunreinigungen wie z.B. Schweißzunder, Oxidschichten, Anlauffarben, Fremdrost und durch die mechanische Bearbeitung in die Oberfläche ingepresste metallische Bestandteile und organische Verunreinigung zu beseitigen.

    Trotz hochwertigstem Material und nachbehandeln der Teile kann es zu feinster Rostbildung kommen. Hierbei handelt es sich meist um Flugrost. Flugrost entsteht wenn sich Metallpartikel, die durch die Luft oder das Wasser übertragen werden, sich auf den Edelstahlteilen absetzen. Die Metallpartikel setzen sich meist in Vertiefungen, Kerben, Kanten, … ab. Dabei rostet nicht der Edelstahl selber sondern die Metallpartikel. Wenn dieser Flugrost aber nicht regelmäßig beseitigt wird, kann sich die Passivschicht nicht bilden und der Edelstahl beginnt zu rosten.

    Lösung: Den groben Flugrost mit Wasser und einer nicht metallischen Bürste wegbürsten. Den Rest mit Edelstahlpolitur auspolieren.

    Edelstahl wird rostfrei durch „passivieren“. In Verbindung mit Sauerstoff bildet der Chromanteil im Edelstahl eine schützende Oxydschicht an der Oberfläche. Dieser Vorgang kann mehrere Tage dauern und bildet sich immer wieder, z.B. nach Beschädigung der Oberfläche.

     

  • Wie lange können Segel verwendet werden?

    Das kommt ganz auf die Ansprüche des Seglers an.

    Im Profi Segelsport werden Segel üblicherweise 1 bis maximal 3 Jahre verwendet.

    Im Freizeit-Segelsport ist eine Einsatzdauer von max. ca. 7 Jahren verbreitet.

    Beim HAPPY CAT Seglertreffen haben schon über 40 Jahre alte Semperit Katamarane teilgenommen, die immer noch die original Segel hatten, allerdings schon sehr formlos, weich und ausgebleicht.

     

    Warum schwankt die Einsatzdauer? 

    Formstabilität

    Die rot/schwarzen HAPPY CAT Segel werden aus sogenanntem „Dacron“ Segeltuch gefertigt. Das ist ein Polyester Gewebe, dessen Fasern mit Harz formstabil gemacht werden. Diese Formstabilität ist sehr wichtig für ein gutes Segelprofil. Wird das Segeltuch geknickt, „bricht“ das Harz und die Fasern werden weich, wodurch das Segel insgesamt weich wird und die Formstabilität verliert.

    Damit die Segel des HAPPY CAT möglichst lange halten, wird serienmäßig ein relativ dickes/schweres Segeltuch mit 6 oz des Markenherstellers Challenge Sailcloth verwendet. Darüber hinaus ist bei jedem HAPPY CAT serienmäßig eine eigene Schutztasche, für eine schonende und UV geschützte Verpackung der Segel mit dabei.

    Die Sichtfenster der HAPPY CAT Segel werden aus X-Ply gefertigt. Dies ist ein sehr formstabiles Laminat, welches mit Fasern verstärkt ist. Auch hier gilt die selbe Handhabung wie bei Dacron. Wird das Material geknickt oder das Segel mit offenen Schoten unnötig im Wind „schlagen“ gelassen, so wird es weich und verliert die Formstabilität. Daher gilt sowohl für Dacron, als auch für X-Ply, dass wenn das Segel durch Knicke weich oder beschädigt wird, dass dies nicht unter Garantie fällt. Die Segel müssen stets sorgsam gerollt werden und dürfen nicht geknickt oder gefaltet werden. (siehe Punkt ‚Schonenste Lagerung‘)

     

    Farbe/UV-Stabilität

    Die meisten Segel sind überwiegend aus weißem Dacron gefertigt. Weißes Segeltuch hat den Vorteil, dass die Farbe durch aggressive Sonnen UV Strahlung nicht merkbar ausbleicht. Der HAPPY CAT wurde bis 2014 auch mit klassischen weißen Dacronsegeln gefertigt. Damals wurde oft ein moderneres und schnittigeres Design von Kunden gefordert.

    Seit 2015 werden die Segel daher mit einem rot/schwarz/durchsichtigen Design gefertigt. Intensive Sonnen UV Strahlung kann die Farbe über die Jahre verblassen und das Material spröde werden lassen. Dies lässt sich technisch nicht vermeiden. Hier ist in der Segelbranche ein üblicher Wert, dass bei durchschnittlichem Gebrauch nach ca. 2 Jahren eine Veränderung der Farbe erkennbar wird.

    Diese farbliche Änderung deutet auch auf eine Verringerung der Gesamtstabilität hin.  Ein stark ausgebleichtes Segel, hat durchschnittlich 50% weniger Stabilität, als es im ursprünglichen Neuzustand hatte. Eine allfällige Reparatur eines solchen Segels macht daher auch keinen Sinn. Es liegt im Ermessen eines jeden Seglers, das Segel weiter zu verwenden, oder zu erneuern.

     

    Schonenste Lagerung

    Gerade im Freizeitbereich wird oft erwartet, dass die Segel eine sehr lange Lebensdauer aufweisen. Also eine lange Formstabilität und lange optisch ansprechend. Dies steht im Widerspruch zum Stand der technischen Machbarkeit.

    Wenn der Segler also möglichst lange formstabile und optisch schöne Segel haben möchte, empfehlen wir eine achtsame Handhabung und bei Nichtverwendung unbedingt eine sonnengeschützte Lagerung.

    Die Segel sollten stets trocken verpackt werden. Beim Vorsegel ist darauf zu achten, dass dieses nicht im aufgerollten Zustand vom Katamaran abgenommen und dann zwei mal das eingerollte Segel gefaltet werden darf. Beim Verpacken sollte daher das offene/flache Vorsegel auf das Großsegel gelegt werden und faltenfrei in einer Rolle eingerollt werden.

    Mit der serienmäßigen inkludierten Segeltasche, können die Segel sonnengeschützt verpackt werden. Wird mit dem Katamaran nicht gesegelt, sollte das Segel abgenommen und in der Tasche verstaut werden.

     

    Laufende Segelschnitt Verbesserungen

    Die HAPPY CAT Segel wurden im Laufe der letzten Jahre jährlich im Schnitt weiter verbessert und verfeinert. Aktuelle Segel werden merkbar anders profiliert und Details werden anders ausgeführt, als bei der Einführung des neuen Designs im Jahr 2015. Die Größe der Segel selbst ist dabei identisch geblieben. Es ist daher jeder Zeit möglich, ein neues optimiertes Vorsegel oder Großsegel für ein älteres Baujahr nachzurüsten.

     

    Fazit

    Wenn der Segler stets Segel mit dem bestmöglichen Segelprofil und der schönsten Farbe haben möchte, kommt er nicht darum herum, die Segel nach ca. 2 bis 3 Jahren zu erneuern. Dies ist technisch einfach nicht anders machbar.

    Wenn der Segler mit einer Veränderung der Formstabilität und Farbe leben kann, können die Segel bei achtsamer Handhabung auch länger verwendet werden.

  • Zulassung/Segelschein für HAPPY CAT

    Um Zulassung ist beim Landeshauptmann, in dessen Bereich der jeweilige ordentliche Wohnsitz des Verfügungsberechtigten liegt, mittels Zulassungsantrag anzusuchen.

     

    BURGENLAND:

    Landeshauptmann von Burgenland, Abteilung 5/Hauptreferat-Verkehrsrecht, Europaplatz 1, 7000 Eisenstadt
    Web : www.burgenland.at
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    KÄRNTEN:

    Landeshauptmann von Kärnten, Abteilung 15-Umwelt/Schiffahrt, Flatschacher Strasse 70, 9020 Klagenfurt
    Web : www.ktn.gv.at
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    NIEDERÖSTERREICH:

    Landeshauptmann von Niederösterreich, Abteilung Wasserrecht und Schiffahrt, Minoritenplatz 1, 3430 Tulln
    Web : www.noe.gv.at
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    OBERÖSTERREICH:

    Landeshauptmann von Oberösterreich, Abteilung Verkehr, Bahnhofsplatz 1, 4021 Linz
    Web: www.ooe.gv.at
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    SALZBURG:

    Landeshauptmann von Salzburg, Referat 6/52, Michael-Pacherstrasse 36, 5010 Salzburg
    Web : www.salzburg.gv.at
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    STEIERMARK:

    Landeshauptmann von Steiermark, Fachabteilung 13A, Landhausgasse 7, 8011 Graz
    Web : www.steiermark.at
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    TIROL:

    Landeshauptmann von Tirol, Abteilung Verkehrsrecht/FB Fahrzeugtechnik, Valiergasse 1, 6020 Innsbruck
    Web : www.tirol.gv.at
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    VORARLBERG:

    Landeshauptmann von Vorarlberg, Abteilung Ib – Verkehrsrecht, Römerstrasse 15, 6900 Bregenz
    Web : www.vorarlberg.gv.at
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    WIEN:

    Landeshauptmann von Wien, Magistratabteilung 58, Volksgartenstrasse 3, 1082 Wien
    Web : www.wien.gv.at
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    BUNDESMINISTERIUM, OBERSTE SCHIFFAHRTSBEHÖRDE

    Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie
    Oberste Schiffahrtsbehörde beim Verkehrsministerium
    , Radetzkystrasse 2, 1031 Wien
    Web : www.bmvit.gv.at

     

    Bitte direkt bei den jeweiligen Behörden anfragen.